huhuu Schubser und Freunde, wollte mit diesem Thread mal einen kleinen Austausch starten zum thema Weihnachten. Und zwar interessiert mich, wie ihr Weihnachten dieses Jahr feiert, was ihr so verschenkt, was Weihnachten für Euch bedeutet und was ihr für Vorsätze ins Neue Jahr nehmen wollt^^... ...Okay, ich fang dann mal in Kurzform an wie es bei mir aussieht... Leute, die mich länger kennen wissen daß Weihnachten für mich eine andere Bedeutung hat, wie für den Grossteil der Welt. Für mich ist es nicht die Zeit der Geschenke, des fröhlichen zusammenseins und des Familienlebens. Für mich ist es eine Zeit der Trauer, der Einsamket und vor allem des Verlustes. In den letzten 12 Jahren habe ich immer in der Vorweihnachtszeit Sachene erlebt, die ich lieber vermieden hatte. dazu gehören u.a. die Tode meiner Eltern und meines Bruders, der Verlust meines besten Freundes durch eine heimtückische Krankheit - und zu guter letzt vor 2 jahren die für mich schockierende Aussage eines Arztes daß ich eventuell an Hautkrebs erkrankt sein könnte. Hat sich zwar zum guten gewendet, aber sowas markert einen... Seit 8 Jahren engagiere ich mich in der Vorweihnachtszeit sehr stark für die Aktion "Keiner soll einsam sein". Was ist das? Es ist im Endeffekt eine Aktion, die von unserem tageblatt ins Leben gerufen wurde. Sie dient dazu einsamen, mittellosen und kranken Menschen die Weihnachtszeit etwas zu verschönern - soweit das möglich ist. Finanziert wird diese 100% aus Spenden, die das ganze Jahr über gesammelt werden. Ab Okt gehen dann bestimmte Aktionen los wie Suppenverkauf in der Innenstadt (gesponsort vom Technischen Hilfswerk), Benefizkonzerte unseres Symphonieorchesters etc,etc. Ca 2-3 Wochen vor Weihnachten werden dann die sogenannten "Sternfahrer" losgeschickt, Leute die Geschenke an die Bedürftigen Leute in der Stadt und im Landkreis verteilen - auch 100% aus Spenden organisiert. Das können Kleidung, Spielzeug für die Kinder, Nahrungsmittel etc, etc sein, je nach Bedürftigkeit. Desweiteren ist eine Einladung zum "offenen Heilig Abend" enthalten - und eben da komme ich ins Spiel. Seitdem ich in dieser Aktion tätig bin sieht mein Heilig Abend so aus, daß ich in der Stadthalle bin und eben diesen offen Abend mitorganisiere. Das geht los mit Kaffe/Kuchen, einem netten Musikprogramm, Zaubershow und Geschenke für Kinder, einem Gottesdienst und zum Abschluss dann Abendessen mit Würstchen und Kartoffelsalat. Absolut jeder kann dorthinkommen und den Abend feiern - es ist egal ob derjenige Bankier, Arzt, Rentner oder Obdachlos ist - jeder und alle sind willkommen. Witzig find ich jedes jahr, daß einer unserer Fleischer sogar Knochen für die Hunde der Straßenjungs sponsort. Trotzdem: auch diese Aktion wird dieses Jahr von einem Schatten überzogen. Letztes Jahr haben wir auf eine Obdachlose Frau, die jedes jahr gekommen ist umsonst gewartet. Wir hatten uns schon gewundert, daß "James" nicht erschienen ist...haben uns aber weiter nichts dabei gedacht. Abends als ich anch der Aktion dann zu meiner Freundin und ihren Eltern gefahren bin, um dort den Abend ausklingen zu lassen kam dann der Schock: Im Radio wurde gesagt daß eine Frau in unserer Innenstadt ermordet wurde...mir war sofort klar, daß es sich um James handelt. Anscheinend sollte sie vergewaltigt werden und weil sie sich wehrte wurde ihr von dem Täter der Mund zugehalten...und zwar so heftig, daß sie erstickt ist - das schlimme dabei. Selbst der Täter war jemand, der jedes jahr bei usn zu Gast war. Dieses Erlebnis ist nun ein jahr her...und wir werden sicher dran denken... Mord am Heilig Abend <---klick mich Anlage wegen mordes <---klick mich Kurzum: Meine Version des Festes der Nächstenliebe ist es, anderen Menschen das Weihnachtsfest zu verschönern - auch wenn es nur 2-3 Std sind. Und für mich ist eine nette Umarmung, ein ehrliches "Danke" und ein Lächeln das schönste Geschenk, das man mir machen kann... Was für mich noch zu Weihnachten gehört ist der Song "Gold von den Sternen" aus dem Musical "Mozart" - okay, kein Weihnachtslied und für viele Leute Kitsch pur, aber wenn man sich mal die zeit nimmt und sich den text anhört...ich find irgendwie geil - und das wo ich normal nur Nightwish & Co höre^^ Gold von den Sternen
Ertmal muss ich dir ein riesen Lob für dein Mitgefühl und deine Nächstenliebe aussprechen. In der heutigen Zeit ist sowas nicht mehr sehr oft anzutreffen. Und deinje Schicksalsschläge gehen wirklich unter die Haut und du hast mein Beileit. Denoch bin ich der festen Überzeugung das nichts ohne Grund geschieht. Denn durch deine Erlebnisse hast du einen ganz besonderen Blickwinkel bekommen, der dich zu etwas besonderem macht und dir bei deinen ganzen Aktionen die du für andere machst, hilft. Mein Weihnachten fällt in den letzten Jahren fast ganz unter den Tisch. Ich mache auch dieses Jahr wieder an Heiligabend Bereitschaftsdienst. Ich mache das auch freiwillig da meine Kollegen Familie und Kinder haben und meine Familie ist 500km weit weg und meine Freundin ist Türkin, die Feiern das ja nicht and Heiligabend sondern an Silvester. Mein Vorsatz für das nächste Jahr betrifftr nur mich selbst. Ich habe in einigen Dingen nachgelassen und will dem entgegensteuern. Naja und Schuldenfrei werden wäre auch schön aber das ist utopisch mir das fürs neue Jahr vorzunehmen. Auch für mich ist Weihnachten nicht die schönste Zeit des Jahres. Viele Verwante sind in der Zeit von uns gegangen und meine Mom hatte versucht für sich selbst den ausweg zu finden (ich schreibe es bewust nicht direkt da mich das noch immer verfolgt) Für mich bedeuted Weihnachten nicht Familie, sondern Liebe. Nicht nur seinem Nächsten sondern allen Menschen mit all ihren Fehlern. Es ist die Zeit des Verzeihens, der Versöhnung, des Neuanfangs, der Hilfe. Es ist einfach die Zeit der Liebe. In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes fest. Und vergesst nie: "Es ist leicht dem Liebe zu geben den man kennt und mag, aber viel mehr wert ist die Liebe die ihr dem gebt den ihr nicht kennt oder der Euch weh tat."
Hey Ramon ^_^ Ich weiß ja schon seit gut 3 Jahren wie du Weihnachten feierst, was es für dich bedeutet und auch was du in der Vorweihnachts durch machst. Ich finde dein Engagement bewundernswert und rechne dir das hoch an. Wie heißt es so schön? "Jeder sollte versuchen die Welt durch sein Leben ein Stückchen besser zu machen" (na, wer weiß wo her das stammt? ^^") und ich finde das tust du auf diese, deine, Art und Weise. Was Weihnachten für mich bedeutet weiß ich nicht so wirklich. Früher war es die Zeit der Familienzusammenkunft und des fröhlichen Beisammenseins aber in den letzten Jahren hab ich angefangen vieles anders zu sehen. Ich habe, je weiter ich weg von meiner Familie, in Österrreich, war, umso deutlicher gesehen wie schlecht es meiner Mutter eigentlich ging, wie sehr sie sich kaputt gemacht hat damit es allen recht war. Dass sie tagelang in der Küche stand und wenig Unterstützung von denen der Familie hatte die vor Ort waren. Meine Mutter ist nunmal seit Jahren krank und es tat/tut mir weh zu sehen wie alle es als Selbstverständlichkeit angesehen haben, dass sie sich, sorry, den Arsch aufreisst. Ich gehe auch seit einigen Jahren nicht mehr an Weihnachten zu meinen Großeltern und meinem Vater (bzw generell nicht mehr). Zu sehr geheuchelt wird mir dort und nachdem ich vor 3 oder 4Jahren geschickt aus dem Wohnzimmer gelotst wurde und an alle Enkel ausser mir Weihnachtsgeld verteilt wurde war das Thema "Weihnachten bei den Großeltern" für mich gestorben (nicht wegen dem Geld, das geht mir am Arsch vorbei, sondern der Handlung an sich. So viel zum Thema "Fest der Liebe") Letztes Jahr war die Vorweihnachtszeit für mich auch von einem Schatten belegt. Meine Mutter war sehr krank, musste operiert werden und ist dem Tod, wieder einmal, von der Schippe gesprungen. Deshalb bin ich dieses Jahr froh, dass ich Weihnachten mit ihr verbringen kann. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Zeit mit ihr, und auch ihrem Partner, verbringen kann, das sich sie entlasten kann und sie an Weihnachten auch einen Tag bei mir ist. Auch dieses Jahr gab es einen Vorfall der mir weider einmal vor Augen geführt hat wie kostbar doch dasLeben ist und wie dankbar wir dafür sein sollten, dass wir leben und das die menschen die wir lieben noch bei uns sind. Wenn ich also so darüber nachdenke, ist Weihnachten für mich nicht das klassische Fest der Liebe sondern eine Zeit in der ich verstärkt über Leben und Tod nachdenke und dankbar dafür bin die Möglichkeit zuhaben mit den Menschen die ich liebe diese Zeit zu verbringen und ihnen durch worte gesten und kleine geschenke zu sagen was sie mir bedeuten. Nicht das ich das das Jahr über nicht auch tun würde aber an Weihnachten bündelt sich das eben irgendwie.
Weihnachtstradition in der Familie Wavrider: Papiertüte über den Kopf ,Fenster vernageln ,Kamin zumauern. Flasche Martini Bianco neben die Postkarte mit dem Tannénbaum drauf*Weihnachtsbaumersatz* Telefon ausstecken*oder bis nächstes Jahr ganz abbestellen* Die Plätzchen für 99 cent aus dem Liedl auf den Tisch packen , eine Platte mit 30 Jahre Fußballfetenhits auflegen ein paar Tretminen vor dem Briefkasten aus legen......und dann Final Fantasy spielen! Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr! :evil: *lol* Nein natürlich war das nur Spaß und bis Weihnachten sind es ja auch noch ein paarrr Monate .Aber die Vorstellung wie jetzt während dem Lesen die ein oder andere Augenbraue hier zusammenzuckt ...hatte schon was für sich*G* MFG The Wave PS: Ich ziehe an Weihnachten tatsächlich Martini Bianco einem heißen Glühwein vor *lol*
